Der Schneemann

eine Kurzgeschichte von Yvonne Strahm, Leiterin Hauswirtschaft

Seit langem wollte ich für die Bewohnerinnen und Bewohner einen Schneemann bauen. Draußen auf der Terrasse sollte er stehen, gut sichtbar für alle und Freude verbreiten.

Prüfend und volle Vorfreude starrte ich nun jeden Tag in den Winterhimmel hinauf. Wann schneit es endlich wieder?

Am 12. Januar war es soweit. Es hatte den ganzen Morgen geschneit und nun lag im Garten und auf unserer Terrasse genügend Schnee. Am Nachmittag zog ich meine Winterjacke an und stapfte auf die Terrasse. Im Nu hatte ich dicke Schneekugeln gerollt und aufeinandergesetzt. Jetzt noch ein Rüebli für die Nase, ein lustiger Hut, Steinaugen und Knöpfe - Fertig war der Schneemann. Aber etwas fehlte noch, er soll einen Namen haben. Ich betrat die warme Cafeteria, ging schmunzelnd auf eine Gruppe von Bewohnern zu und fragte nach Ideen. Hansli, Köbi oder vielleicht Kaspar? « Oh ja, Käspu. Das klingt doch toll! » rief eine Bewohnerin und lachte.

Unserem Käspu war es leider nicht lange vergönnt auf der Terrasse zu stehen, der Regen machte ihm noch am selben Abend den Gar aus. Aber die Fotos wecken Erinnerungen an ihn und an die Freude der Bewohnenden. Für mich ist sicher, beim nächsten Schneefall motiviere ich weitere Helfer/innen und wir bauen eine ganze Schneefamilie!

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